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PZ Pirmasenser Zeitung, Kultur 15.12.2015

Live-Musik zum Frühstück

Veranstaltung in der ehemaligen Hauptpost ausverkauft

 

Im Rahmen des „Event Advent“ lud die ehemalige Hauptpost am Sonntagmittag zum musikalischen Frühstück in den Eventbereich im Erdgeschoss. Die 120 Karten für das Frühstücksbuffet waren im Vorverkauf schnell weg. Fürs Musikalische sorgten auf der Bühne die Gruppe „Kwerbeht“ und die Saxophonistin Celia Baron, die abwechselnd spielten.
„Kwerbeht“ unterhielt mit einer sehr bunten Mischung aus ihrem Programm, das viele musikalische Stilrichtungen umfasst: Chansons, Musicals und Swing, spanische und lateinamerikanische Lieder, Klezmer, französischen Musettes und auch internationalen Evergreens.
Bea Melendez gab dem Auftritt ihre Stimme, sie stieß erst Anfang des Jahres zur Gruppe um Peter Herlitz (Akkordeon) aus Reifenberg und Robert Salignat (Gitarre). Die beiden gründeten „Kwerbeht“ vor sieben Jahren, vor drei Jahren schloss sich Heinz Kutsche aus Kaiserslautern mit seinem Kontrabass dem Duo an.
„Bésame mucho“ von Andrea Bocelli spielte die Gruppe genauso wie das spanische Weihnachtslied „Feliz Navidad“ und Bea Melendez sang sogar den Heinz-Rühmann-Hit „Ich brech“ die Herzen der stolzesten Frau’n“.  

 

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Dienstag, 30. Oktober 2018

Querbeet durch die Musik mit „Kwerbeht“

Mit deutschen Schlagern und amerikanischen Evergreens, Filmmusik und Musical-Melodien verzaubert die Gruppe „Kwerbeht“ das Rodalber Publikum

Evergreens aus sechs Jahrzehnten, bei den 30er Jahren beginnend, spielte die Gruppe „Kwerbeht“ am Samstag im Kultursaal des Rodalber Dr.-Lederer-Hauses. Eine nostalgische Hitparade, die an einem kalten Herbstabend das Gemüt erwärmen konnte.

„Kwerbeht“ trat auf mit Peter Herlitz (Akkordeon), Robert Salignat (Gitarre), Heinz Kutsche, dem Profi, der ehedem im Orchester des Pfalztheaters spielte, und Sängerin Elke Müller. Die klangliche Abstimmung passte. In diese instrumentale Harmonie fügte sich die Sängerin und Moderatorin ein, die sich erst vor einem Jahr der Gruppe angeschlossen hat. Aber in dieser kurzen Zeit verinnerlichte Müller die Musik des seitherigen Trios. Die Stücke trug sie, orientiert am Original, mit viel Gefühl vor.

Im Programm dominierten Songs von Cole Porter und große Gesangserfolge von Frank Sinatra, der die Musik ab den 60er Jahren mitprägte und dafür ja auch den Beinamen „The Voice“ erhielt. So erklangen Welthits wie „Fly Me To The Moon“ oder „On The Sunny Side Of The Street“. Bekannt waren die Stücke alle, die das Quartett ausgesucht hatte, ob „Mister Sandman“, von „The Chordettes“ 1956 gesungen, der Jazz-Song „Regentropfen“ aus dem Jahr (1932, als Tango gespielt, oder der Schlager „Bel Ami“, als Foxtrott präsentiert.

Das Lied „Blue Moon“ ließ Billie Holiday 1952 zum Hit werden. Dazu lieferte die Moderatorin auch gleich noch eine Definition des seltenen Himmelspektakels. Der „Blue Moon“ bezeichne den zweiten Vollmond innerhalb eines Kalendermonats. Dieses Mondereignis trete nur alle zweieinhalb Jahre auf.

Filmmusik und Musicals bildeten einen weiteren Schwerpunkt im Konzert. So interpretierte das Quartett das Liebeslied „True Love“ aus dem gleichnamigen Film. In ihrer Auswahl gingen die Musiker zurück bis in die Zeit von Marlene Dietrich („Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, 1930 aus dem Film „Der Blaue Engel“) und von Marika Rökk („Eine Nacht voller Seligkeit“, 1940, aus dem Film „Kora Terry“).

Richtig Schwung brachten noch einmal die hintergründig zweideutigen Schlager wie „Mein kleiner, grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ des Vokalensembles „Comedian Harmonists“. Instrumentalisten und Sängerin führten das Publikum mit den Evergreens zwei Stunden lang durch mehrere Jahrzehnte Musikgeschichte, und sie nahmen es musikalisch mit auf eine Weltreise vom romantischen Café in Paris bis zum US-Bundesstaat Georgia mit Farmland, Stränden und Bergen. Von da aus war es dann nur noch ein kleiner Schritt zum Abschiedslied „Somewhere Over The Rainbow“.

Das Publikum genoss die zumeist heiter-fröhliche Atmosphäre.